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Gestern Abend, erster Vortrag: «Causas da decadência dos povos peninsulares nos últimos três séculos». Antero de Quental glich dem heiligen Franziskus, in aller Unschuld hat er die Bourgeois kaltgemacht.

Es waren die Leute da, die gewöhnlich in die Buchhandlung kommen, die Politiker, die Journalisten. Doch auch Miguel war da, der Buchbinder, der sich eingeschüchtert zwischen den eleganten Gestalten umsah. Nobre França war da, der für mich wie ein Bruder ist. Der Drucker war da, mit dem zusammen ich mir die Hände schmutzig machte, bevor ich anfing, hier mit Büchern zu handeln. Einige Arbeiter aus unserer Parteisektion standen hinten im Saal und betrachteten die Deckengemälde. Sie fühlten sich wie Hunde in der Kirche. Aber wir werden sie verändern.

Was hat Antero gesagt? Kurz zusammengefasst: Der Niedergang der Völker der Halbinsel begann, als sie unter das Joch des religiösen Despotismus gerieten, den das Konzil von Trient mit sich brachte. Starke Worte. Und während er sich über die Jesuiten aufregte, die das Volk stumm, gehorsam und dumm haben wollen, während er die Conquistadores anklagte, die uns zwar Gold, Gewürze und Palisanderholz gebracht, aber zwei Kaiserreiche und zehn Millionen Menschen zerstört haben, hörte man im Saal die Skapuliere rascheln. Einige Leute wanden sich, als litten sie an Gürtelrose.

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