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Dann hat er ein Loblied auf Gustave Flaubert und dessen «Madame Bovary» gesungen.
Ich habe lange an den Vortrag gedacht. Ich bin zwar kein Künstler, glaube aber, dass Kunst zur Kenntnis des Menschen und der Welt beiträgt. Der neue Mensch, das Produkt unserer Revolution, wird es verstehen, sich von einem Gemälde rühren zu lassen. Auch von Courbets Steinklopfern im zerlumpten Hemd. Vor allem von ihnen.
Bei Eças Vortrag fiel mir wieder ein, wie ich mit siebzehn war. Und als ich in meinen Papieren wühlte, fand ich den Zeitungsausschnitt, den ich als Junge im Jura aufgehoben hatte. Davon werde ich ausgehen, für meine Memoiren. Von einem alten Zeitungsausschnitt, seitdem sind beinahe zwanzig Jahre vergangen. Aber ich erinnere mich noch gut. Die Erinnerung ist unsterblich. Die Erinnerung ist ein Vogel, der durch die Zeit fliegt und gegen die Scheiben prallt.
Ein Vogel, der durch die Zeit fliegt
Le Locle, 1er août 1857
«Cherubino Patà, peintre, en passage en cette ville, prévient le public qu’il se charge de faire des portraits à l’huile, de toutes manières et de toutes dimensions. Prix du portrait grandeur naturelle: 20 francs. S’adresser à l’Hôtel de la Couronne ou à l’église catholique.»