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Ehrlich gesagt bin ich es gewohnt, Dinge zu sehen, die nicht da sind. Ist Schönheit in dem Bettler an der Ecke der Rua do Chiado? In dem Krebs, der ihm das Gesicht zerfrisst? In der Kaverne, die sich in meiner Lunge gebildet hat? Und doch, wenn ich unterwegs bin, dringt bei jedem Schritt die Schönheit in mich ein, als ließe der Staub der Tage eine feine Leuchtspur zurück. Auf der Straße sehe ich in jeder Bewegung einer Frau die Natürlichkeit, die das Begehren entzündet, der Anblick der Passanten erheitert mich. Mitten im Grau flammt eine Kerze auf, die sagt: «Du könntest glücklich sein …»

Ich weiß nicht, ob jener Cherubino Patà ein großer Maler ist. Damals jedoch schien er mir der Zauberer und Schöpfer persönlich zu sein. Als der Bürgermeister fort war, bat Cherubino mich, ihm ein wenig Tabak zu holen, und gab mir etwas Kleingeld. Mit schlauem Blick sah er mich unter seinen Locken an. Er war gut gelaunt, hatte Lust zu reden.

«Hé, mon gars … Was wolltest du da hinter der Scheibe mit diesem Ministrantengesicht? Du hättest doch hereinkommen können, das ist ja nicht verboten.»

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