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Ich lauschte verzaubert. Vielleicht habe ich damals angefan­gen, auf dem Pferd des heiligen Georg zu reiten. Ich lauschte den Geschichten von den Schornsteinfegern und schwang die Lanze.

«Die Männer aus meinem Dorf, mit Brot und Hunger aufgewachsen, waren eines Tages, als ich noch nicht geboren war, mit der Sichel am Gürtel nach Locarno gezogen, um den Baum der Freiheit auszureißen. Von Freiheit wollten sie nichts wissen. Mit Mistgabeln trieben sie die Jakobiner vor sich her: Diese Gauner – sagten sie – sollen zuerst dem Mönch ihre Schuld gestehen, und dann muss man ihnen den Kopf abschlagen, damit die Seele sich vom Körper trennt.

Und an einem Marktdonnerstag gehen die Männer aus meinem Dorf auf die Piazza Grande hinunter und ergreifen zwischen den Frauen mit langen Schürzen, den Käselaiben, dem Gemüse und den Strohhüten einen gewissen Gallinière, der die gute Idee gehabt hat, die Getreideboote am Seeufer aufzuhalten: Sie sprechen ein Gebet für ihn, und dann stecken sie seine Gebeine in einen Korb …

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