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Damals, als auch ich nach Locarno hinunterging, war Karneval. Wir saßen dort beim Essen im Café Agostinetti, schließlich bezahlte ja der Rechtsanwalt. Draußen spielte eine Kapelle. Rauch aus Kesseln. Risotto. Böller, die über die Piazza dröhnten. Rote und blaue Fahnen. Als dieser Erzliberale hereinkommt, so groß wie der heilige Christophorus, und anfängt, alle rundum zu verprügeln, gehen plötzlich die Lichter aus, und die Freunde des Rechtsanwalts ziehen Messer und Stöcke heraus, zur Hölle mit euch, da sollt ihr verkohlen! Der Liberale liegt in seinem Blut, und ich haue ab über die Dächer, mon gars. Ich springe nämlich wie eine Ziege.

Wo ich hingeraten bin? Auf allen vieren bin ich über die Dächer bis nach Gordola gekommen, und dann habe ich mich einem Carabiniere gestellt, der mit einem sechs Zoll langen Schnurrbart prunkte.

‹Ich bin einer der euren. Ich bin Künstler.›

Da haben sie mich eine Zeichnung des erstochenen Liberalen anfertigen lassen: Ich erinnere mich noch gut, er war blass wie ein Kalb. Mein erstes echtes Porträt ist das Bild eines Toten.

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