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Ich erinnere mich gut an den Nebel, so in der Früh, der uns wie der Schlaf noch umhüllte, und an die gelben triefenden Augen der Autos; es war nicht weit bis zur Schule, aber zu dieser Zeit fuhr man wegen des Verkehrs und des Nebels fast stehend sehr lang in der Kolonne. Reden war dann nicht nötig: Ich brauchte nur sein Gesicht zu beobachten, wie es sich zu einem Knoten verschloss um die Lippen, die sich vorschoben, schwer, ein reglos starres Wort zu fassen; ich brauchte nur seine am Steuerrad ruhenden, eine Gebärde, einen Gedanken nachzeichnenden Hän­de wiederzuerkennen, die dann aufzuckten mit flinken Griffen bei den Verkehrszeichen; bevor wir uns trennten, grüßten wir uns kaum mit den Blicken, beide darauf bedacht, das Schweigen nicht zu brechen.

Auch ich hatte ein Zimmer mit Küche in der Stadt, alles viel kleiner als bei Fabio. Ich arbeitete gern auf meinem Zimmer, weil ein riesiger Tisch darin stand, ein Zeichentisch vor dem Fenster: Es war das großzügigste Möbelstück in dem Kämmerchen, und ich saß daran und korrigierte und bereitete meine Stunden vor. Seit damals, glaube ich, seit jener ersten Zeit, als ich nicht mehr bei meiner Mutter wohnte, hatte ich gemerkt, dass ich an zu Hause dachte, ich sah es eigentlich zum ersten Mal so von außen, das Haus mit den Zimmern, in denen es we­gen der Bäume im Garten immer ein wenig dunkelte; und ich sah den Garten, kannte ihn auswendig, die entlegensten Dinge kamen mir in den Sinn, jene Haufen von dürrem Laub, die meine Mutter auf dem hinteren Beet schichtete, bevor man davon den letzten Streifen abschnitt, um die Straße zu verbreitern: Als Kind warf ich mich rücklings aufs Laub, im Mantel und in allem, weil es schon bald Winter wurde, und durch das wilde Geknister der toten Blätter spürte ich, wie die Feuchtigkeit des Bodens unter die Haut drang.

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