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Tetu kippt den Verletzten zur Seite und stopft ein Kissen unter seinen Kopf. Blut und Schleim besudeln das Laken. Dann, jäh und ungestüm, bäumt sich der Mann auf. Ein Blutschwall schießt über Kissen und Bett. Er schreit:

«Lomazzi! Salvatore Lomazzi.»

Einen Augenblick später ist er tot.

Der Regen hat nachgelassen. Manchmal schüttelt ein Windstoß aus den Palmwipfeln eine letzte Tropfenkaskade und läßt sie auf die Dächer prasseln. Das Gewitter hat die Wolkendecke aufgerissen, und aus dem hellen Sturmfenster fällt ein schwaches Licht, gerade stark genug, um die Straße zu erkennen. Zwischen Pfützen und Schlammlachen hasten der Polizeichef von Lodwar und seine Freundin durch den Ort zum Krankenhaus. Sie holen Hilfe, einen Arzt, die Polizei. Damit man den Toten aus ihrem Hause schafft.

Seit der Gewitternacht hofft Robinson Njoroge Tetu auf einen neuen Fall. Eine Aufgabe. Doch heute, eine Woche nach dem häßlichen Tod des Mannes, weiß er kaum mehr als den ominösen Namen.

Er hockt in seinem Büro hinter Lodwars einziger Tankstelle gleich neben der Hauptstraße und spitzt seine Bleistifte.

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