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«Ja, es heißt, daß er im ‹Eiffeltower› wohnt. Er kaufte Bananen bei mir.»
«Wann war das?»
«Vor … Vor drei Tagen. Er ging von Kiosk zu Kiosk und fragte nach den Goldgräbern. Den Lastwagenfahrern. Die Goldgräber würden die Einnehmer in Sigowa betrügen, weil sie ihr Gold an die Lastwagenfahrer verkaufen.»
«Ein Kontrolleur aus Sigowa?»
«Ja. Aus Sigowa. Er kommt aus Sigowa.»
«Und Lomazzi? Kennst du einen Lomazzi?»
Fatuma schwieg und wollte nichts mehr sagen.
Später hat sie das Haus verlassen und ist zu einer Bekannten gegangen. Bei dem Polizisten konnte sie nicht länger bleiben.
Es ist kurz nach zehn, und das Thermometer in der Polizeibaracke zeigt schon wieder über vierzig Grad. Mit zusammengekniffenen Augen, sich immer wieder den Schweiß aus dem Gesicht reibend, kämpft Tetu gegen die lähmende Glut, die ihm das Gehirn verstopft.
Zornig stemmt er sich aus seinem Sessel und stapft zum Fensterbrett.
Vor Wochen hat er im Kampf gegen die Langeweile eine Sammlung von Kakteen angelegt. Winzige Pflänzchen in sandige Erde gedrückt. Töpfchen, die er auf der Fensterbank hin und her und in die Sonne rückt. Eine Mühe, die ihm die stacheligen Dinger nicht lohnen. – Nie hätte er gedacht, daß Müßiggang ihn einmal derart drangsalieren könnte.