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Wo immer Tetu auftauchte, verschwanden alle Erwachsenen. Schlagartig. Frauen und Männer. Man machte sich aus dem Staub, verdrückte sich zwischen den Lattenzäunen der Hinterhöfe, versteckte sich in Rumpelkammern oder lief in die Wüste hinaus. Tetu fand immer wieder nur ein plärrendes Kind oder stand einem zahnlosen Greis gegenüber.

Das Hotel ‹Eiffeltower›, in dem der Fremde abgestiegen war, besaß einen guten Ruf. Das erste Hotel am Ort. Es war kein Bordell wie die meisten Herbergen der Oase, deren Räume an Dirnen und ihre Kinder vermietet wurden, und in deren Kneipen sich die Lastwagenfahrer mit den Goldgräbern rauften. Die bevorzugten Gäste des Wirtes waren die Ingenieure und Besucher des Balesa-Staudammprojektes. Auch Ärzte, Entwicklungshelfer und Journalisten, die sich von den Eindrücken des Bürgerkriegs im nahen Südsudan erholen wollten, bezahlten für ihre Ruhe. Und so fiel es dem Wirt des ‹Eiffeltowers› leicht, auf den zweifelhaften Kundenkreis der Lastwagenfahrer und Goldgräber zu verzichten.

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