Читать книгу Im Fallen lernt die Feder fliegen. Roman онлайн

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«Nein, danke. Ich habe im Zug gegessen und bin müde», antwortete ich und ging die Treppe zu meinem Zimmer hoch.

Am nächsten Morgen ging ich zufrieden zur Arbeit. Das Sonnenlicht glänzte über der Stadt, die Stille der letzten Nacht war verflogen, es war, als würden die Vögel ihre Lieder mir vorsingen. Am Nachmittag sah ich Daniel in der Bibliothek wieder. Er holte ein paar Bücher, und bevor er den Raum verließ, lächelte er mir zu.

Einige Zeit später aßen wir gemeinsam zu Mittag. Die Gespräche mit ihm halfen mir weiter mit meinem Deutsch. Wir sprachen und lachten über Witze, die Lehrkräfte der Schule verulkten, unser Lachen flog über den See.

Beim Abschied fragte mich Daniel: «Wie oft verreist du in den Irak?»

Die Frage überrumpelte mich, ich blieb einen Mo­­ment still. Dann gab ich ihm die Frage zurück: «Darf ich dir etwas sagen?»

«Natürlich.»

«Ich rede nicht gern über meine Familie oder meine Herkunft. Bitte versteh mich nicht falsch, aber ich will einfach nicht danach gefragt werden.»

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