Читать книгу Das Elefantengrab онлайн

25 страница из 58

Der Fotoprospekt, den Mettler Tetu in die Hand drückt, ist eine kleine Vorbereitung auf den Luxus, mit dem weiße Naturfreunde in der Wildnis verwöhnt werden. Tetu blättert flüchtig ein paar Seiten um, rümpft die Nase und gibt Mettler das Werbeblättchen wieder zurück: «Hier bleib ich nicht, das versprichst du mir.»

Vom Flugfeld führt ein Sträßchen über eine Holzbrücke zum Parkplatz auf der Insel. Mächtige Stoßzähne aus Metall, senkrecht in den Boden gerammt, bilden einen Torbogen, in dessen weiße Farbe die Touristen ihre Initialen, Namen und Herzen ritzten. Ein P.H. liebt eine S.I., Victor was here und der Coiffeurmeisterverband. Auch die üblichen Lebensbäume und Strichmännchen fehlen nicht. Im Gras liegen sonnengebleichte Tierschädel und Elefantenknochen, und die Fahrzeugboxen der Besucher sind mit Massaischildern geschmückt.

Auf dem Platz stehen bestimmt zwanzig Kleinbusse. ‹Mulika Tours›, ‹Wildlife Ltd.›, ‹Hannibal Reisen› und ‹Safari sunshine›. Die Fahrer warten gelangweilt neben den Fahrzeugen auf ihre Gäste, die demnächst zum vorabendlichen Fototrip aufbrechen wollen. Dreißig Kleinbusse rund um fünf schlafende Löwen. Kolonnenfahrt die Ura Senke entlang. Videohalt am ‹Hippopool›. Und, wie könnte es anders sein, die eigentliche Sensation des Mulika Range Nationalparks: ‹Looky, looky! Hannibal!›

Правообладателям