Читать книгу Das Elefantengrab онлайн

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Alice erinnert sich an ihre Safari mit Mettler, die einzige, die sie je zusammen gemacht haben. Der Schweizer Fredi Wipf hatte sie eingeladen. Wipf und Jill Parker. Die sportlich schlanke Elefantenforscherin.

Wipf besitzt ein kleines Reiseunternehmen, eigentlich nur einen umgebauten Lastwagen, mit dem er quer durch Kenias Nationalpärke fährt, eine Handvoll tollkühner Touristen auf der Ladebrücke, die nach Abenteuern lechzen, je beschwerlicher, desto aufregender, ein dummdreister Haufen, der sich einbildet, diese Art zu reisen, entspreche dem Leben der Nomaden.

Eine Art Hochzeitsreise sollte es werden. Du liebe Zeit. Nachts krabbelten sie in ein Zelt und wickelten sich in Schlafsäcke, in denen sie sich nicht bewegen konnten. Sie lagen beieinander, ohne einander zu spüren, und um zu zweit in einen Sack zu kriechen, waren diese zu klein, oder sie beide zu dick. Jedes Hoteli längs der Straße hätte ihnen einen süßeren Honeymoon beschert. Tagwache um fünf Uhr morgens, Frühpirsch, Essen fassen, Morgen-, Mittag-, Abendpirsch, immer hinter irgendwelchem Großwild her. ‹the big fives›; Büffel, Elefant, Leopard, Löwe und Rhinozeros. Sie langweilte sich entsetzlich, und für Mettler war die Reise eine Tortur. Fredi Wipf benutzte seine Touristen als Statisten für seine Abenteuer, als Publikum, das seinen Heldentaten applaudierte. Jeden Abend saßen sie im Kreis begeisterter Safarifreunde und sangen Lieder, die Mettler auf ihren Wunsch widerwillig übersetzte. Soldaten- und Studentenlieder aus Europa. ‹Auf, auf! Zum fröhlichen Jagen!› oder ‹Wie oft sind wir geschritten auf schmalem Negerpfad ...›

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