Читать книгу Das Elefantengrab онлайн
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Tetu schließt die Augen. Irgendwo da unten müssen Sümpfe sein, und in den Sümpfen oder irgendwo dahinter muß ein Gemetzel stattgefunden haben. Ja, jetzt erinnert er sich wieder. Grauenvoll. Quälend, und immer noch einmal, heulten die Motorsägen von Wilderern auf, die Elefanten zersäbelten als wären sie Nichts; Fleischberge, denen man ein Paar Zähne aus dem Maul bricht. Mettler und er saßen im Dunkeln, zum Zuhören verdammt, und tranken Bier, eine Flasche nach der anderen. Dann, nachdem es endlich ruhig geworden war, verkrochen sie sich in ihr Zelt, verzweifelt und erschöpft.
Und jetzt? Mettler ist schon aufgestanden. Er, Tetu, schätzte den Weißen, weil er ihn für einen trägen Menschen gehalten hat, dessen Gelassenheit und Umsicht er liebte, und nun scheint sich Mettler auf der Suche nach Jill Parker in einen kopflosen und übereifrigen Abenteurer zu verwandeln. Es ist noch kaum richtig Tag, und schon hat der Msungu ein Feuer gemacht und Kaffee aufgesetzt. Ja, was soll denn diese Hast?
Mettler sitzt in Mbilas Landrover und bastelt an dessen Funkgerät herum. Mbila scheint das Funkgerät nicht zu benutzen, wenn es nicht überhaupt eine Blindpackung ist, um einen Luxus vorzutäuschen, den Mbila gar nicht braucht. Die Antenne ist abgebrochen, die Kontakte wackeln oder hängen lose aus dem Armaturenbrett, und die Skala der Frequenzen ist derart verstaubt, daß sich die einzelnen Wellenlängen kaum noch entziffern lassen. Doch Mettler kennt den Kasten. Die Anlage in seiner Piper Cup ist auch nicht besser, und nachdem er an den Drähten herumgezogen, sie gesäubert und neu verschraubt hat, beginnt immerhin der Lautsprecher zu rauschen. Mettler verlängert die abgebrochene Antenne mit einem Kupferdraht, den er aus seiner Plastikisolierung schält. Er steckt die beiden Enden des Drahtes in das Antennenstück, verkeilt sie mit einem Hölzchen, und, siehe da, das Rauschen verstärkt sich.