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Aber noch etwas wurde Kurt Schlüter bewusst: dass er, seit er nur noch an das gierige Zusammenraffen von Geld dachte, keinen einzigen wirklichen Freund mehr besaß. Selbst Alexander von Schoenecker, den er auf dem Abituriententag wiedergesehen hatte, zeigte ihm gegenüber eine gewisse Reserviertheit. Damals, als er in Sophienlust gewesen war, um seinen Jungen abzuliefern, hatte er absichtlich die Augen davor verschlossen, dass das Ehepaar von Schoenecker seine Verhaltensweise nicht billigte. Denise von Schoeneckers Frage, ob er mit seiner Frau verreise, klang ihm so deutlich im Ohr, als sei sie eben erst ausgesprochen worden.

Die Einzige, die immer zu mir halten wollte, war Angela, dachte Kurt Schlüter. Es fiel ihm plötzlich wie Schuppen von den Augen. Ja, sie hatte nicht aufgehört, ihn zu lieben. Sie hasste obendrein das viele Geld, von dem sie annahm, dass es die Schuld an der Zerrüttung ihrer Ehe trage. So abgrundtief war ihre Abneigung gegen diesen zusammengerafften Reichtum, dass sie auf eine Unterstützung von seiner Seite verzichtete und sich ihren Lebensunterhalt lieber selbst verdiente. Sie mochte von dem bösen Geld nichts annehmen. Keinen Cent wollte sie.

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