Читать книгу Sophienlust Box 17 – Familienroman. E - Book 86 -90 онлайн
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Nun kam auch Henry nach kurzem Anklopfen herein. Er hatte sich zuerst die von der Gartenarbeit schmutzig gewordenen Hände gewaschen. Er und die Haushälterin berichteten dem Generaldirektor alles, was sie über den Hergang von Bastians Krankheit wussten.
»So, Sie haben also meine Frau zu Bastian gebracht. Das war gut. Aber wie es ihm jetzt geht, kann mir keiner sagen?«
»Die gnädige Frau hat letzte Woche eine Karte geschrieben«, erwiderte Henry. »Die Gefahr ist vorüber. Der Junge muss nicht mehr beatmet werden. Einige Lähmungserscheinungen scheinen zurückgeblieben zu sein.«
Kurt Schlüter fuhr sich mit der Hand über die Stirn, auf der kalter Schweiß perlte. »Ich war immer dagegen, dass er geimpft wurde. Wenn er jetzt für sein Leben gelähmt bleibt, ist es meine Schuld. Dass ich keine Ahnung hatte!« Er stöhnte leise.
Danach blätterte Kurt Schlüter ohne Interesse den Stoß privater Post auf seinem Schreibtisch durch. Da entdeckte er den Brief von Rechtsanwalt Dr. Immerling, Heidelberg. Es war ihm sofort klar, dass dies eine Nachricht von Angela sein musste. Ungeduldig und mit zitternden Fingern riss er den Umschlag auf. Nein, Angela widersetzte sich der Scheidung nicht mehr! Und gerade jetzt hätte er viel darum gegeben, wenn dieser Brief anders gelautet hätte.