Читать книгу Sophienlust Box 17 – Familienroman. E - Book 86 -90 онлайн
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»Du brauchst mir nichts zu erklären, Hella. Ich weiß, wie weit man von der Geldgier getrieben werden kann. Ich war ähnlich in meiner Sucht, immer reicher zu werden und immer mehr Einfluss zu gewinnen. Auch ich habe so etwas Ähnliches getan, wie du es jetzt vorhattest. Nein, nein, es war kein Mord. Aber der Mann, dem ich die Fabrik für viel zu wenig Geld abjagte, hat sich vor Verzweiflung das Leben genommen. Also, sag endlich einmal die Wahrheit – ein einziges Mal.«
Hella schwieg. Doch sie atmete heftig.
»Ja oder nein, Hella. Wolltet ihr mich vergiften? Bist du deshalb so eifrig hinter meinem Testament hergewesen?«
Ihr Kopf sank noch tiefer auf ihre Brust. »Ja.« Dieses schreckliche Eingeständnis ihrer Schuld kam so leise wie ein Windhauch.
Kurt Schlüter antwortete nicht. Er stand auf und leerte zunächst das Glas und dann die Flasche in das kleine Spülbecken, das zur Zimmerbar gehörte. Dann drehte er den Wasserhahn auf und spülte zuerst die Flasche, dann das Glas und zuletzt das Becken gründlich aus.