Читать книгу Sophienlust Bestseller Box 5 – Familienroman. E-Book 21-25 онлайн
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Denise glaubte, nicht richtig zu hören. Wie konnte man so vor einem Kind sprechen? Ohne weiter auf die Ärztin zu achten, eilte sie zum Bett und nahm Mark in die Arme.
»Tante Isi«, schluchzte der Neunjährige verzweifelt. »Ich will gar nicht weinen, ich bin doch schon groß.«
»Es ist ja gut.« Denise fuhr Mark zärtlich durch das Haar. Sie spürte, daß er noch immer zitterte. Nur langsam beruhigte er sich.
»Jetzt bist du da. Bitte, schick die Frau Doktor weg.« Mark blickte flüchtig zu der Ärztin hin, um sich dann noch enger an Denise zu schmiegen. »Ich will nicht mit ihr spielen, und vorlesen soll sie mir auch nicht mehr.«
»Jetzt sehen Sie selbst, wie undankbar dieses Kind ist.«
Dr. Leitner preßte ihre Hände gegen die Brust. Sie war hochrot im Gesicht.
Mark beobachtete sie nicht mehr. »Sie hat gesagt, sie wird jetzt immer mit mir spielen. Weil… weil…«, Seine Stimme brach. Es durfte einfach nicht wahr sein, daß seine Mutter und sein Vater sich trennten.
»Er wartet ständig auf seine Mutter«, erklärte die Ärztin. »Ich habe ihm nun gesagt, daß sie nicht mehr kommen wird. Es ist an der Zeit, daß er die Wahrheit erfährt.«