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»Quälen Sie mich nicht.«

»Irgendwo ist in jedem die wahnsinnige Hoffnung, daß das bißeben Erotik, das uns geschenkt ist, diese Brücke schlagen könnte. Hüten Sie sich vor dem Pathos der Erotik.«

»Vor wem warnen Sie wieder?«

»Alles Pathos zielt daraufhin, Mysterien zu versprechen und mit Mechanik das Versprechen einzulösen. Ich möchte Sie vor dieser Art Liebe bewahrt wissen.«

»Sie sind sehr arm.«

»Weil ich meine leeren Taschen zeige? Hüten Sie sich vor allen, die sie nicht zeigen.«

»Nicht so, nein, ich fühle, daß Sie bemitleidenswerter sind als die anderen, sogar als die anderen, die Sie meinen... «

»Wieder muß ich Sie warnen. Haben Sie in diesen Angelegenheiten niemals Mitleid. Eine Liebe aus Mitleid ist nicht besser als eine käufliche Liebe.«

»Oh!«

»Ja, Sie wollen das nicht hören, Elisabeth. Nun, anders gesprochen: wer aus Mitleid sündigt, präsentiert hinterher die mitleidsloseste Rechnung.«

Elisabeth blickte ihn beinahe feindselig an.

»Ich habe mit Ihnen kein Mitleid.«

»Aber Sie sollen mich auch nicht so böse ansehen, obwohl es fast richtiger wäre, Sie täten es.«

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