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Wie es wohl wäre, wenn er diesen Abschaum umbringen würde, fragte sich Rodrigo. Vielleicht hätten sie es alle dann leichter im Leben. Er, seine beiden jüngeren Brüder Miguel und Pedro und die dreijährige Consuela, die Jüngste der noch lebenden Geschwister.

Das Grübeln des Jungen, der im Halbdunkel der muffigen Lehmhütte saß, wurde jäh unterbrochen. Die Mutter kreischte. Blut spritzte. Ein harter Faustschlag hatte sie getroffen. Von unten gegen das Kinn und schräg über die Nase.

Rodrigos Mutter krachte rückwärts gegen die Lehmwand, ruderte nach Halt suchend mit den Armen und rutschte dann seitlich weg. Sie hatte Glück, denn so entging sie dem wilden Fußtritt, der dem Fausthieb folgte.

Sie krümmte sich, wischte das Blut von der Nase. In wilden Strähnen hingen ihr ihre dunklen Haare vom Kopf. „Bastard, elender! Hurensohn! Gottverdammter räudiger Taugenichts. Besoffener, jämmerlicher Bock. Nichts kannst du, nichts. Nicht einmal deine eigene Frau verprügeln.“

Und dann gab sie es ihm zurück: ein Tritt mit dem Fuß von unten in die Weichteile. Der Säufer brüllte. Und während er noch schrie und sich krümmte, war sie schon wieder auf den Beinen und schlug mit der flachen Hand zu. Ein, zwei, drei Ohrfeigen, links, rechts, links. „Hier kriegst du, was du verdienst, verfluchter Mistbock, verfluchter!“

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