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Real hingegen war ein dritter Verehrer: der widerliche Alonso Medel aus Moguer, ihr Vetter, der schon früh an diesem Morgen auf seinem Pferd über die Hügel geprescht kam und in den Hof der Casa Pinzon stürmte, als gelte es, maurische Rebellen zu vertreiben.

„He, ho“, brüllte er, noch während er sich aus dem Sattel schwang. „Hier bin ich, euer treuer Diener.“ Er sah sich suchend um. Wollte ihn niemand in Empfang nehmen? Donna Maria Alvarez lag noch schlafend in ihrem Bett, ebenso ihre ältesten Töchter, seine Braut Catalina und die etwas jüngere Leonora. Die beiden hatten sich ja erst vor knapp einer Stunde hingelegt. Der Stallmeister war unterwegs, der Verwalter ebenso; die Knechte und Diener des Hauses galten nichts, sie waren Luft für den Besucher.

Es blieb also nur die kleine Isabella, ihn zu begrüßen und in Empfang zu nehmen. Begleitet von ihrer treuen Amme trat sie in den Hof. Gemäß ihrer Erziehung und entsprechend der Etikette, die man ihr mühsam beigebracht hatte, knickste sie artig vor dem Freund des Hauses, hieß ihn willkommen und bat ihn in die kühle Empfangshalle.

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