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Was der Admiral nun salbungsvoll erläuterte, klang wie eine wohlsortierte Erklärung für die Nachwelt, so, als habe Colón nur auf die Gelegenheit und das Publikum zu einer solchen Ansprache gewartet: „Meine Herren, diese Fahrt wird man immer mit meinem Namen, mit dem Namen Christóbal Colón, in Verbindung bringen. Mein Ruhm und meine Ehre sind auch Ruhm und Ehre unserer allerchristlichsten, erlauchtesten und mächtigsten Fürsten, Seiner Majestät des König und Ihrer Majestät, der Königin. Sie haben diese Mission mit ihrer allerhöchsten Gnade ermöglicht.“ Colón richtete seinen Blick auf ein unbestimmtes Ziel irgendwo jenseits der Kajütenwand: „Ihr Herren, glaubt mir, ruhmreich wird unsere Fahrt enden, ebenso ruhmreich wie der Krieg gegen die Mauren, die noch in Europa herrschten, in der gewaltigen Stadt Granada, als ich mit meinen Plänen und Absichten vor die Augen der Herrscher trat.“ Er hielt erneut inne, als besinne er sich auf all die Mühsal, die er seitdem auf sich genommen hatte, seufzte kurz und fuhr dann fort: „Aufgrund der Berichte, die ich unseren Hoheiten über die Länder Indiens und über jenen dortigen Fürsten, genannt der „Große Kahn“, gegeben, erwogen die Hoheiten endlich als aufrichtige katholische Christen, als Freunde und Verbreiter des heiligen christlichen Glaubens und als Feinde der Sekte Mohameds und jedes anderen Götzendienstes, mich, Christóbal Colón, nach den Indien genannten Gegenden zu entsenden, um dort jene Fürsten, Völker und Orte aufzusuchen und nun zu prüfen, wie man sie zu unserem heiligen Glauben bekehren könnte. Das ist die Mission. Meine Mission!“

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