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Don Burro kicherte, Miguels Tränen übersah er. Er sprach zu sich selbst: „Kann nicht lesen, kann nicht schreiben, kann nicht sprechen, hi, hi, hi. Schönen Fund hast du da gemacht, Don Burro! Ganz famos, ganz famos!“

Der Eseltreiber drehte sich ohne weiteren Kommentar zu seinem Karren um, schnorrte ein „Hooo!“ Richtung Esel, und dieser setzte sich wieder in Bewegung. Miguel würdigte er keines Blickes mehr, als hätte es die Begegnung nie gegeben.

Aus tränenfeuchten Augen blickte Miguel dem sich langsam entfernenden Eselkarren nach. Don Burro war wieder unter seinem Hut versunken und trottete in Trance dem Karren hinterher.

Auch Miguel setzte sich in Bewegung. Etwa 30 Schritt hinter dem Eselkarren folgte er Don Burro. Was ihn dazu bewog, hätte er in diesem Moment nicht erklären können. Eine andere Richtung kam jedenfalls nicht in Frage.

Und so näherte sich das ungleiche Paar dem Franziskanerkloster La Rabida. Die große Pforte stand offen. Man betrat das Kloster durch ein großes spitzbogiges Tor, das in einen schmucklosen Gang führte, aus dem links und rechts mehrere Pforten abgingen und der in einen lichten Innenhof führte. Don Burro und sein Esel kannten sich wohl aus, denn weder zögerte der Esel vor dem offenen Tor noch klopfte sein Herr an, ehe er den Klosterinnenraum betrat.

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