Читать книгу Mit Märchen zum Glück онлайн
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Mit dem Pferdewagen fuhren sie nur im Galopp und überholten die anderen Bauern, die ihnen verwundert hinterhersahen. Doch im Spätsommer schlugen die Pferde unvermutet aus, schüttelten prustend die Köpfe und zogen nicht an.
Der Vater fluchte, knallte mit der Peitsche und rannte ziellos hin und her. Dann spannten sie die Kühe vor den Wagen, um das geerntete Obst heimzufahren.
Doch ob der ungewohnten Anstrengung blieb bei den Kühen die Milch aus, und die Euter verhärteten sich. Eine Lähmung überfiel den ganzen Hof. Die Hühner hörten auf zu gackern, und die Gänse steckten auch tags ihre Schnäbel in die Flügel. Die Felder lagen ausgelaugt im Herbstnebel.
Jetzt hielten alle inne und besannen sich auf die kleine Pause, doch sie war nirgends zu finden.
»Pauseline, wo bist du?«, riefen sie in die dunklen Winkel der Scheune. »Komm, komm, die Suppe ist fertig!«, lockten sie durchs Haus.
Doch das Mädchen hörte sie nicht.
Hastig schlangen sie ihr Essen hinunter und gingen zum Dreschen auf den Vorplatz. Der Ertrag war mager – trotz der doppelten Felder. »Mir fehlt unsere Pauseline so sehr«, seufzte die Mutter und setzte sich im Krankenbett auf, als könne sie ihr Kind durchs Fenster herbeisehnen.