Читать книгу Mit Märchen zum Glück онлайн
6 страница из 38
Und so wurde es gemacht. Zwar konnte keiner aus dem Volk den seltsamen Befehl verstehen, aber der Honig schmeckte ausgezeichnet.
Wer dabei war, eine gemeine Spitze auf den König loszuspucken, dem blieben die Nadeln im Honig hängen und piksten ihn selbst. Die Neider verschluckten sich an der seltsamen Mischung von galliger Missgunst und pappsüßem Honig und husteten, was das Zeug hielt. Den ewigen Nörglern rutschten die stachligen Kommentare mit dem Honig in den eigenen Hals zurück. Immer weniger Nadelstiche trafen den König, obwohl er den Menschen so nah war, wie er es liebte.
Und noch ehe die Herbstnebel ins Land zogen, heirateten die schöne Imkerin und der König. Sie waren ein inniges Paar und wurden sehr glücklich.
Für all die Bosheiten, die den König weiterhin verletzten, ersann die junge Königin ein Rezept: Sie rührte einen Löffel Honig sämig, ließ dann den König drei Mal kräftig hineinspucken und strich ihm diese Salbe auf seine Wunden. So heilten sie im Handumdrehen.
Und wenn die beiden nicht gestorben sind, dann regieren sie heute noch mit großer Weisheit und vielen Honigtöpfen.