Читать книгу Mit Märchen zum Glück онлайн

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Pauseline trug ihre Puppe von einem Stuhl zum anderen und bettete sie in weiche Sofakissen. Sie saugte all das fröhliche Geplauder, das monotone Klopfen und Kleppern, in sich auf wie Honigmilch. Manchmal nickte sie mit allen zusammen in ein Mittagsschläfchen ein und wachte erquickt wieder auf.

Der Vater spielte am Feierabend mit seinem Mädchen Hoppe-hoppe-Reiter auf den Knien. Nur der Großvater äugte unruhig zum Nachbar-Hof hinüber, der verlassen dalag.

Im Frühjahr kaufte ihn der Vater. Jetzt waren sie Großbauern und angesehen im Dorf. Doch nicht nur ihr Ansehen, auch ihre Arbeit verdoppelte sich. Waren sie bisher schon alle ausgelastet, so überrollte sie jetzt eine Flut von Pflichten.

Schon im März rüsteten sich alle zur Feldarbeit. Der alte Bauer gab Befehle, denen keiner widersprach. Die kleine Pause wurde hin- und hergeschubst – keiner wollte sie mehr haben.

»Von nichts kommt nichts«, schnauzte der Großvater und trieb die Familie von morgens bis abends zum Schaffen an. Selbst am Sonntag mied er den flehenden Blick von Pauseline und hielt alle an, in Haus und Scheune – versteckt vor den Leuten – weiterzuwerkeln.


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