Читать книгу Mit Märchen zum Glück онлайн
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Als die Imkerin sich am Abend verabschiedete, war dem König ein glückliches Lächeln ins Gesicht gegraben. Sie dagegen war still und nachdenklich geworden.
»Ob er ihr von seinem Makel erzählt hat?«, raunten sich die Diener zu. »Hoffentlich kommt sie wieder, damit er lachen kann!«
»Vielleicht weiß sie einen Rat und kann ihm helfen?«
Alle im Schloss waren voll banger Unruhe in dieser Nacht. Nur der König hatte einen wunderbaren Traum und zog die schöne Imkerin gleich in sein Zimmer, als sie am Morgen wiederkam.
Und dann hörten die Diener, die vor der Tür lauschten, die beiden flüstern, kichern und lauthals lachen, bis sie irgendwann Hand in Hand zur Tür herauskamen.
»Schafft alle Honigtöpfe aus der Küche herbei!«, befahl der König mit fester Stimme. »Bevor ich zur Wachparade ziehe oder eine Rede halte, möchte ich, dass ihr umhergeht und allen ein Schälchen Honig serviert! Geizt nicht mit der köstlichen Gabe! Frauen, Männer und Kinder – alle, die in meine Nähe kommen, sollen süße Lippen bekommen. Wenn einer sein Maul aufreißt, dann stopft es ihm mit Honig!«