Читать книгу Mit Märchen zum Glück онлайн
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Da lief sie fort, lief, so schnell ihre dünnen Beine sie trugen, lief den ganzen Tag und schlief erschöpft am Wegrand ein. Eine Spinne krabbelte über sie hinweg und begann, in ihrer Armbeuge ein Nest zu weben. Vögel hopsten pickend um sie herum. Pauseline rührte sich nicht.
Ein Wanderbursche, der pfeifend des Weges kam, beugte sich am Morgen über sie, fühlte, dass sie atmete, und streichelte ihr zart übers Gesicht.
Erstaunt schlug sie die Augen auf und lächelte.
Er gab ihr zu essen und zu trinken, setzte sich neben sie und fragte nach dem Woher und Wohin.
Da färbten sich ihre Wangen rot und füllten sich wieder mit Leben. Hand in Hand gingen sie weiter. Wenn Pauseline müde wurde, trug sie der Bursche ein Stückchen auf seinen Schultern und trällerte ein Wanderlied dabei.
So kamen sie an ein Stadttor. »Hier müssen wir Abschied voneinander nehmen«, sagte er, »drinnen wartet bei einem Meister viel Arbeit auf mich.«
»Aber ich könnte mich doch in eine Ecke der Werkstatt setzen und warten, bis du eine Pause machen kannst, oder Feierabend hast«, bettelte die Kleine.