Читать книгу Mit Märchen zum Glück онлайн
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Wenn der Bach im Tal nicht gewesen wäre, sie wäre verdurstet. Doch an ihm wanderte sie entlang hin zur Quelle. Dort lauschte sie dem munteren Plätschern, bis sie angefüllt war mit neuer Energie. An den Bachrändern pflanzte sie Weidenbüsche. Um das Haus legte sie einen großen Garten an. Tag für Tag bereitete sie Mahlzeiten zu und freute sich daran, wie ihre gemeinsamen Kinder sich energievoll dem Leben entgegenstreckten.
Auch Freunde stellten sich ein und blieben gerne. An die Quelle stellte sie eine Ruhebank. Dort erwartete sie seine Rückkehr. Sobald sie ihn winkend beim Abstieg sah, eilte sie nach Hause, um ihn mit einem kräftigenden Mahl zu empfangen.
In der Welt war der Mann sehr angesehen. Die Menschen nannten ihn Bergbezwinger und bewunderten seine Ausdauer und sein Können. Er genoss seinen Ruf, aber er heftete ihn nicht ans Revers.
Eines Tages fasste sich die Frau ein Herz und fragte ihn geradeheraus: »Kannst du mir sagen, warum dich ein Aufstieg lockt, auch wenn er noch so kraftraubend ist? Warum willst du jeden Berg erklimmen, der sich vor dir auftürmt?«