Читать книгу Mit Märchen zum Glück онлайн

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Doch eine wahre Königin gibt niemals auf. So lud sie zu einem großen Fest mit lautem Musikgetöse, mit Gauklern und allerlei Gaumenschmaus. Jedermann hatte alle Hände voll zu tun. Und Tara tanzte unentwegt mit dem König, bis ihm die Füße schmerzten.

So bemerkte niemand bei Hofe, wie die treuen Mägde und Diener der Königin wieder und wieder Wagenladungen mit gärendem Gemüse ins Tal kippten.

Niemand hörte, wie die Echsen vor Schmerzen brüllten, dass es wie Donnerhallen klang und die Berge erzitterten.

Der König schlief ermattet in seinen Daunendecken und wähnte sich sicher. Die gierig schlingenden Echsen aber nahmen in dieser Nacht ein böses Ende. Sie fraßen und fraßen von den faulenden Blättern, bis sich ihre Innereien so aufblähten, dass sie nacheinander zerplatzten.

Im Morgengrauen lag das Tal übersät mit toten, schuppig-grauen Urtieren. Die Leute des Echsentals kamen freudig aus ihren Häusern und bestaunten die reglosen Tierleiber. Und als Tara im Sonnenaufgang mit ihrer weißen Stute über den Berg geritten kam, jubelten sie ihr entgegen.


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