Читать книгу Mit Märchen zum Glück онлайн

22 страница из 38

Es dauerte nicht lange, bis die Tiere vergraben waren und das Schloss wieder im alten Glanz erstrahlte. Jetzt konnte die Königin mit ihrem treuen Gefolge in ihrem angestammten Reiche Einzug halten. Die alten Eltern weinten vor Freude. Von den Steinen der Mauern, die die Leute um ihre Häuser gebaut hatten, ließ die Königin zahlreiche Türme errichten, die weit hinaus ins Land schauten. Und drei Mal im Jahr gab es Wettbewerbe im »Glücksuchen«. Derjenige wurde Sieger, der die Ereignisse am besten auf ihre Glückstauglichkeit abwägen und in die Zukunft deuten konnte. Und alle achteten darauf, dass es ihnen gutging und ihnen nichts mehr über den Kopf wuchs.

Der König von Hohenberg aber schaute jeden Morgen und jeden Abend vom Turm hinab ins Tal und wusste sich keinen Rat. Sein Herz war ihm vor Sehnsucht schwer. Manchmal war er kurz davor, mit seinem Rappen hinunter zu seiner angetrauten Frau zu reiten und mit ihr Versöhnung zu feiern. Doch immer hielt ihn sein Stolz zurück.

Da bemerkte er eines Tages, dass unten auf dem höchsten Turm zwei Fahnen wehten: die von Hohenberg und die von Echsental. Eilig wies er seine Schneider an, auch Flaggen mit dem Wappen von Echsental zu fertigen, und wachte persönlich darüber, dass alle Welt sie sehen konnte.


Правообладателям