Читать книгу Fürstenkinder Box 2 – Adelsroman. E-Book 6-10 онлайн

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Und seine kleinen, runden Fingerchen streichelten liebevoll die Hand seiner Mami.

Nachdenklich, mit einem warmen, lächelnden Blick betrachtete Schwester Oberin Marisa und das Kind. »Wie gut, daß er Sie nun hat«, sagte sie nur. »Ich habe dann noch mit unserer alten Schwester Amara gesprochen. Ich glaube, sie weiß etwas mehr. Die junge Frau hatte ein besonderes Vertrauensverhältnis zu ihr. Schwester Amara ist bereit, mit Ihnen zu sprechen. Aber bitte denken Sie daran, die Schwester ist schon sehr alt, auch schwach, sie macht uns oft große Sorgen. Aber sie ist überzeugt, sie hätte noch eine Aufgabe zu erfüllen. Dann erst würde der Herrgott sie zu sich rufen. Wir wissen nicht, welche Aufgabe, und sie schweigt! Ich führe Sie jetzt zu ihr. Sie möchte auch Klaus sehen.«

In einem spartanisch einfach eingerichteten Betraum saß eine sehr alte, kleine Nonne. Tiefe Falten und Furchen durchzogen ein winziges, fast verschrumpeltes, blasses Gesicht, aus dem aber die klaren, blauen Augen gütig und weise blickten. Eine fast angstvolle Scheu ergriff Marisa. Ihr war plötzlich, als wenn hinter dieser zerbrechlichen Gestalt etwas Schicksalhaftes stehe. Auch Hasso fühlte eine merkwürdige Beklommenheit. Nur Klaus war unbefangen. Er hielt die Hand seiner Mami, das war Geborgenheit. Mit kindlicher Neugier sah er in das alte, gütige Gesicht. Ohne Scheu meinte er:


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