Читать книгу Fürstenkinder Box 2 – Adelsroman. E-Book 6-10 онлайн

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»Ich habe in den Heimen schon sehr viel erlebt, Schweres, Unverständliches. Aber dieser Tod eines so tapferen, wertvollen jungen Menschen, einer guten Mutter in dem Moment, als sie am Ziel ist, das war für mich das Erschütternste… Ich werde ihr Glück, ihr Strahlen nie vergessen, als sie den Buben abholte. Tiefe Erschöpfung lag auf dem blassen Gesicht, aber alle Sorgen und Belastungen schienen vergessen. Sie jubelte, als sie mir sagte:

›Schwester Oberin, ich habe es geschafft! Endlich kann ich meinen Buben zu mir nehmen! Übermorgen fliegen wir zwei ins Glück! Ich werde für uns beide eine eigene kleine Wohnung haben. Tagsüber kann ich ihn in den Kindergarten im Haus für Klinikangestellte geben. Ich bin ja so glücklich – und Ihnen allen von Herzen dankbar!‹«

Ein tiefes Schweigen folgte diesen leisen, stockenden Worten. Marisa flossen die Tränen über die Wangen. Kläuschen sah sich unbehaglich um. Dann zeigte er vorsichtig auf Marisas nasse Wangen:

»Mamilein aua? Täuschen teicheln, ei machen!«


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