Читать книгу Fürstenkinder Box 2 – Adelsroman. E-Book 6-10 онлайн

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Zu Marisas großer Freude kam dann für einen Tag – die Gräfin hatte ihn angerufen – Professor Gundler aus Zürich. Er wollte seiner schönen, im tiefsten Herzen geliebten Patientin selbst alles erdenkliche Glück wünschen. Sich aber auch vor allem den Mann ansehen, dem es so schnell gelungen war, sie zu erobern. Er wußte, daß es nicht Adel und Reichtum waren, die sie beeinflußt hatten.

Hasso fuhr gemächlich durch den verregneten Chiemgau. Auf den nassen, dunkelglänzenden Straßen war kaum Verkehr. Hasso löste seine Hand vom Steuer und griff nach Marisas lässig im Schoß ruhenden Händen.

»Weißt du, mein Herz, daß der Professor dich liebt? Es lag in seinen Augen, wenn er dich ansah. Liebe und etwas Traurigkeit. Wie reich bin ich gegen ihn!«

»Ich weiß, Hasso. Ich empfinde große, dankbare Freundschaft für ihn. Ich möchte auch, daß er dein Freund wird. Ja, Freundschaft! Mehr konnte ich ihm nicht geben. Für ihn, diesen wertvollen Menschen, wäre das zu wenig gewesen. Er hat mehr verdient.«

*

So fuhren sie weiter. Mal redend, mal schweigend. Aber immer beglückt die geliebte Nähe des anderen empfindend.


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