Читать книгу Fürstenkinder Box 2 – Adelsroman. E-Book 6-10 онлайн

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Tief aufatmend wandte sich Professor Gundler ab.

*

Nach der Fernsehsendung setzte eine Flut von Briefen, Geschenken und Blumen ein. Besonders für Klaus stapelten sich Spielzeug, Kleidungsstücke, Briefe mit und ohne Geld. Von einer alten Frau kam ein Brief, mit zitternder Hand geschrieben. In ihm lagen zehn Euro! Bewegt las Marisa dem Professor diesen Brief vor:

Lieber kleiner Klaus

Als ich Dich eben auf meinem Fernseher sah, wurde ich wieder an meinen Jungen, meinen Klaus erinnert. Er war so alt wie Du, hatte auch so lachende Augen und so schöne Löckchen wie Du! Er hatte für mich, seine Mami, die ersten Wiesenblumen gepflückt. Als er dann fröhlich über die Straße lief, um sie mir zu bringen, kam ein rasender Autofahrer… Mein Junge hat nicht mehr gelitten. Die Blümchen hielt er fest in seinem Händchen. Ich habe sie ihm gelassen. Nur ein kleines Veilchen habe ich behalten. Das war vor fast vierzig Jahren, am Karfreitag…

Liebe, gnädige Frau, verzeihen Sie einer alten Frau! Aber so sonnig, so liebevoll wie dieser kleine Klaus – so war auch meiner. Da kam halt die Erinnerung! Ich lege zehn Euro bei. Machen Sie dem Buben eine kleine Freude damit. Gern gäbe ich mehr, aber als Rentnerin…


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