Читать книгу Fürstenkinder Box 2 – Adelsroman. E-Book 6-10 онлайн
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Marisa war sehr ernst geworden. Kläuschen, der ihr etwas sagen wollte, bemerkte das. Eiligst kam er auf seinen prallen, braunen Beinchen zu ihr gelaufen, kletterte behende auf Marisas Schoß, streichelte mit seinen etwas klebrigen, runden Patschhändchen über ihre Wange und fragte besorgt:
»Mami, tau - ig? Mami nich tau - ig! Täuschen danz doll lieb! Ja!«
Und bestätigend nickte der kleine Schelm ganz energisch mit dem Köpfchen. Marisa beugte sich zu ihrem Jungen, streichelte über sein wirres Haar und lächelte ihn an:
»Nein, mein Bübchen, ich bin nicht traurig. So, nun darfst du einmal winken! Da sind viele liebe Menschen, die uns helfen wollen!«
Marisa stand auf und nahm das Kind auf den Arm. Ein schönes, ergreifendes Bild!
Professor Gundler dachte: Lieber Gott, gib, daß sich keine nahen Verwandten melden! Wie sie sich verändert hat! Diese selbstverständliche Mütterlichkeit in Ausdruck und Gesten! Wie ich sie liebe! Die Sterne möchte ich ihr vom Himmel holen, aber bescheide dich, alter Junge! Sie bringt dir Freundschaft, Freundschaft und Vertrauen entgegen! Sei dankbar dafür.«