Читать книгу Fürstenkinder Box 2 – Adelsroman. E-Book 6-10 онлайн

38 страница из 166

In ihre Gedanken hinein sagte der Professor:

»Ich wundere mich, daß wir von dem Kinderheim noch nichts gehört haben. Ich habe schon alle Absender daraufhin nachgesehen – nichts! Was meinen Sie, liebe gnädige Frau, was wir…«

Es klopfte! Herein trat eine junge Schwesternschülerin, einen Brief in der Hand!

»Ein eingeschriebener Brief für Sie, Herr Professor! Wenn Sie bitte unterschreiben wollen!«

»Ach, Schwester Dorle, das ist ja das, worauf wir so warten!«

Schnell unterschrieb und öffnete der Professor den Brief. Angstvoll verfolgte Marisa jede seiner Bewegungen. Er überflog den kurzen, maschinengeschriebenen Brief, dann gab Dr. Gundler ihn aufatmend weiter an Marisa. Seine gütigen Augen kündeten eine gute Botschaft.

Marisa las, daß keine Verwandten bekannt seien, die Mutter sei, unter schwierigen Umständen, allein für das Kind aufgekommen, und die Ärztin Dr. Lore Meiners gewesen. Der Vater sei nicht bekannt. Der kleine Klaus sei ein gut lenkbares, liebebedürftiges Kind. Das Heim sei selbstverständlich gern bereit, Klaus Meiners wieder aufzunehmen. Über die Regelung der Kostenfrage müsse man mit den zuständigen Behörden sprechen. Mit guten Wünschen für das Kind und der Bitte um möglichst baldige Nachricht schloß das etwas kühle, geschäftsmäßige Schreiben.


Правообладателям