Читать книгу Fürstenkinder Box 2 – Adelsroman. E-Book 6-10 онлайн

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Fürst Hasso schüttelte den Kopf.

»Wieder so ein Schuft. Dann wird es wohl so für den Kleinen am besten sein.«

Inzwischen hatten die drei ihren Rundgang beendet. Die großen, holzgetäfelten Empfangsräume mit den wertvollen alten Möbeln waren tadellos in Ordnung, der reiche Blumenschmuck aus den Gärten und Wiesen des Gutes war bezaubernd angeordnet und verströmte frischen, süßen Sommerduft. Zum Schluß gingen sie in den großen Konzertsaal, der in Künstlerkreisen für seine gute Akustik bekannt war. Auf einem Podium ein großer Flügel, vor den tiefen Fenstern weite Krüge mit wilden Rosen.

Der Hausherr war zufrieden. Er hatte es auch gar nicht anders erwartet. Es hatten sich etwa hundert Gäste angesagt, die, durch Bonner Regierungskreise aufgerufen, ihr außerordentlich hohes Eintrittsgeld für die Krebshilfe spendeten. Marisa hatte auf ihre Gage verzichtet, und Fürst Hasso stellte sein Haus, seine Dienerschaft und ein außergewöhnlich reichhaltiges kaltes, köstliches Büfett zur Verfügung. Die Spitzen der Gesellschaft hatten sich angemeldet: Diplomaten des In- und Auslandes, führende Staatsmänner, viel Geburts- und Geldadel, prominente Künstler und schöne Frauen. Manche unter den Schönheiten in der leisen Hoffnung, den im Augenblick interessantesten und reichsten Junggesellen doch noch die zarten Rosenfesseln der Ehe anzulegen. Fürst Hasso aber entschlüpfte immer wieder. Er fürchtete die Dornen, wenn Duft und Blüte vergangen.


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