Читать книгу Fürstenkinder Box 2 – Adelsroman. E-Book 6-10 онлайн
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Leicht tadelnd sah Baronin Gebert den Fürsten an, den sie seit über zwanzig Jahren kannte und mit mütterlicher Liebe in ihr Herz geschlossen hatte.
»Und wenn es nun die Liebe zu diesem elternlosen Kerlchen war, die sie die ganze Sorge und Verantwortung tragen läßt? Ich jedenfalls bewundere diese junge Frau und große Künstlerin«, schloß die Baronin mit besonderer Betonung und sah den Fürsten ernst an.
Der lachte herzlich. In seinen großen, dunkelbraunen Augen funkelten kleine Spottgeister.
»Oh, liebste Baronin, nicht böse sein. Ich sage nichts gegen Ihre so verehrte Marisa del Vana. Sie wissen, daß auch ich sie als Künstlerin großartig finde. Ich habe ihre sämlichen Schallplatten, die ich mir mit Genuß anhöre. Wer ist denn eigentlich der Vater des Kindes? Hätte er nicht als nächster Verwandter das Kind zu sich nehmen müssen? Oder ist er auch bei den Verunglückten gewesen?«
Frau von Gebert zögerte etwas: »Das Kind war unehelich geboren. Die Mutter, eine junge Ärztin, hatte den Namen des Vaters nicht genannt!«