Читать книгу Fürstenkinder Box 2 – Adelsroman. E-Book 6-10 онлайн
76 страница из 166
Ohne eine Antwort abzuwarten, zog Marisa aus ihrem kleinen weißseidenen Beutel einige zusammengeklappte Fotos. Stolz zeigte sie die Bilder, lauter Schnappschüsse eines lebenssprühenden, bildschönen kleinen Buben.
Lachende, fröhliche Bilder. Häufig mit Marisa, einer strahlenden, übermütig mit dem Kind tollenden jungen Mutter. Sehr hübsch war auch das Bild, das Marisa auf ihrem Fuchs zeigte, in dunkler Reithose, heller Hemdbluse und einem flatternden Seidenschal. Vor sich, im Sattel, der lachende Klaus im grünen Sportanzug mit langer Hose. Immer wieder Klaus! Klaus mit seinem Teddy. Klaus mit einem jungen Hund, liebevoll an sich gepreßt. Klaus, der mit ausgebreiteten Armen auf Marisa zulief. Klaus in seinem Spielzimmer, eifrig mit Holzklötzchen bauend. Klaus, Klaus!
Eifrig, mit zart geröteten Wangen, erklärte Marisa die lebendig wirkenden Bilder.
Das Pferdefoto hielt der Fürst besonders lange in der Hand. »Sind Sie Reiterin?«
Marisa lachte.
»Reiterin? Pferdenärrin! Ich wollte eher auf ein Pferd, als ich laufen konnte! Es ist eigenartig, aber Klaus, dieser kleine Kerl, ist schon jetzt ein Pferdenarr. Er könnte darin mein Sohn sein, aber er ist noch schlimmer, als ich es war. Überhaupt hat er eine große, ganz ausgeprägte Liebe zu jedem Tier und leider auch überhaupt keine Angst! Wir leben jetzt auf einem Gut am Chiemsee, und da gibt es viele Gefahren für so einen kleinen Kerl.«