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Praktische Implikationen

• Ein Unterricht, der motivierend ist und in dem das Grundbedürfnis der Schülerinnen und Schüler nach sozialer Eingebundenheit befriedigt werden kann, erhöht die Auftretenswahrscheinlichkeit erwünschter Verhaltensweisen, die dann, wenn sie von der Lehrperson positiv verstärkt werden, auch von anderen Schülerinnen und Schülern in der Klasse übernommen werden.

• Der Einsatz von Peer-Tutoring wirkt sich günstig auf den Lernzuwachs aus, da sich Schülerinnen und Schüler im Vergleich zu herkömmlichen Lernsettings mehr trauen, Fragen zu stellen.

• Im Klassenzimmer können Peernormen bestehen, die sich ungünstig auf das Lernverhalten auswirken. Lehrkräfte können durch den Aufbau einer vertrauensvollen Beziehung zu ihren Schülerinnen und Schülern den Einfluss ungünstiger Peernormen auf die schulische Motivation reduzieren.

• Lehrkräfte können isolierte Schülerinnen und Schüler in der Klasse besser integrieren, wenn sie sich darüber bewusst sind, dass sie selbst Beziehungen unter den Peers konstruktiv mitgestalten können. Gleichzeitig können sie dadurch auch das Beziehungsnetzwerk in der Klasse besser einschätzen und isolierte Schülerinnen und Schüler identifizieren.

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