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Eine Möglichkeit, dass Schülerinnen und Schüler mit geringerer Wahrscheinlichkeit dysfunktionale Peernormen (z. B. eine negative Einstellung zu schulischen Inhalten) übernehmen, besteht im Aufbau einer vertrauensvollen Beziehung zu den Schülerinnen und Schülern. Ergebnisse zeigten, dass sich Schülerinnen und Schüler, die sich von ihren Lehrkräften gut verstanden fühlten, weniger von der Einstellung ihrer Clique beeinflussen ließen als Schülerinnen und Schüler, die keine gute Beziehung zu ihren Lehrkräften hatten (Vollet, Kindermann & Skinner, 2017). Eine kontraindizierte Methode, um negative Einflüsse von Peernormen auf die Motivation zu reduzieren, wäre z. B. das bewusste Wegsetzen nur einzelner Schülerinnen und Schüler von ihrer Peergruppe. Zum einen werden dadurch Schülerinnen und Schüler von ihren wichtigen Bezugspersonen isoliert, was wiederum negative Auswirkungen auf ihre soziale Eingebundenheit haben kann. Zum anderen fühlen sich dadurch Schülerinnen und Schüler möglicherweise von ihren Lehrkräften weniger verstanden, was sich wiederum negativ auf die Beziehung zur Lehrkraft auswirken kann (Furrer, Skinner & Pitzer, 2014).

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