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3.4 Ausblick

Die Bedeutung der Peers für die Motivation sowie den Schulerfolg Jugendlicher ist empirisch gut belegt. Dennoch ergeben sich aus den gewonnenen Erkenntnissen Fragestellungen für die zukünftige Forschung. Zum einen erscheint es zentral zu identifizieren, welche Mechanismen in welcher Altersphase besonders bedeutsam sind. Gerade der Übertritt in eine neue Schulform stellt für Jugendliche eine Umbruchsphase dar, in der sich Beziehungen zu Gleichaltrigen neu konstituieren und ausformen. Eine Frage hierbei kann sein, welche Bedeutung gerade die soziale Einbindung im Vergleich zu anderen Mechanismen, wie z. B. das Modelllernen, in dieser Phase hat. Zum anderen zeigten Ergebnisse, dass ein bedeutender Anteil an Jugendlichen scheitert, eine Freundschaft aufzubauen (DeLay et al., 2013). Fraglich bleibt hier, ob ein Teil der Jugendlichen die fehlenden Freundschaften durch eine zunehmende Unterstützung durch die Lehrkräfte bzw. außerschulische Freundschaften zu kompensieren versucht und sich dann – auch trotz fehlender Peerbeziehungen innerhalb des Klassenzimmers – positive Effekte auf die Motivationsentwicklung und den Bildungserfolg ergeben können.

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