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In der Nähe des Hafens wurde ich fündig. Vierzehn Euro die Nacht. Das Zimmer – klein, potthässlich und nicht besonders sauber – war mir vollkommen recht. Waschtag. Ausruhen. Schlafen. Inneren Akku aufladen. Auch wenn das versprochene warme Wasser allerhöchstens lauwarm war, genoss ich die Dusche.

Die Übernachtung hatte sich gelohnt. Alles war wieder sauber und trocken, und meine Erkältung ging so schnell vorbei, wie sie gekommen war. Ich machte in den Folgetagen viel Straßenmusik, schlief stets irgendwo draußen und lernte immer mehr Menschen kennen. In der Fußgängerzone, wo ich Tag für Tag spielte, hatten noch andere ihren Arbeitsplatz. Ein halbes Dutzend Afrikaner verkaufte dort regelmäßig schwarzgebrannte CDs. Ständig bettelten sie, ich solle doch Bob Marley spielen. Hatten sie mich mal wieder überredet, tanzten sie alle auf der Straße und sangen mit.

Nach fünf Tagen in Patras zog ich weiter. Inzwischen hatte ich mir in einem Musikgeschäft eine neue Mundharmonika und ein Kazoo gekauft, um etwas mehr musikalische Abwechslung zu haben. Weil das Wetter partout nicht besser werden wollte, gab ich das Wandern auf und nahm den Zug nach Athen.

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