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Mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges werden die Landkreise, in denen die Salzburger Protestant*innen eine neue Heimat gefunden haben, als russische Enklave aus dem alten deutschen Gebiet ausgegliedert und als Enklave Kaliningrad zu einem russischen Sperrgebiet erklärt. Für die verbliebene deutsche Bevölkerung (ca. 25 000 Menschen), die gegen Kriegsende nicht vor den Russen in den Westen fliehen können, besteht zunächst ein Ausreiseverbot. Ihre Vertreibung beginnt erst auf Befehl Stalins vom 11. Oktober 1947. Bis 1992 ist die Enklave Kaliningrad (Oblast Kaliningrad) für westliche Besucher*innen gesperrt. So sind die Nachfahr*innen der Salzburger Exulant*innen mehr als 200 Jahre später wieder zu Vertriebenen geworden. Als Erinnerung an ihre Verbundenheit mit der ursprünglichen Heimat wird von der Sektion Königsberg des Deutschen Alpenvereins im Jahr 1927 in 1 630 Metern Höhe direkt vor dem Massiv des Hochkönigs die Ostpreußenhütte errichtet.

VIERTHALER

1758–1827

Salzburgs erster großer Schulreformer

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