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Doch 1832 kommt die Nachricht vom Selbstmord ihres Ziehvaters und Vermögensverwalters Mainoni. Dieser war dem Glücksspiel verfallen und hatte durch gefährliche Transaktionen ihr Vermögen auf null reduziert. Auch ihr kostbarer Schmuck von Mainoni und der Vertrag Napoleons, mit dem ihre Zuwendungen bisher abgesichert waren, sind nicht mehr auffindbar. Als dann ihr Lebensgefährte Vinzenz Brauner 1838 im Alter von 39 Jahren stirbt, muss die „Hundsgräfin“ ihre Besitzungen verkaufen. Sie wendet sich nun an Marie-Luise, die Witwe Napoleons, und an die österreichische Kaiserin-Witwe Carolina Augusta, die zeitweilig in Salzburg im Toskana-Trakt wohnt, um finanzielle Unterstützungen. Die Gnadenpension, die sie von der Napoleon-Witwe erhält, reicht aber nicht aus, um ihre Tiere zu versorgen. So landet sie schließlich, verarmt und zur Bettlerin herabgekommen, im Fischerhäusl am Alterbach, wo sie am 15. April 1845 im Alter von 60 Jahren stirbt. Ihre letzte Ruhestätte findet sie am Friedhof in Gnigl an der Kirchenmauer. Im Grab werden später aber auch zwei arme Bauern beigesetzt. Der Historiker Anton von Schallhammer hat das Leben der „Hundsgräfin“ anhand von Urkunden erforscht und sein Manuskript dem Salzburg Museum übergeben.

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