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Mit 36 Jahren heiratet Mayburger Zita Ganzera, Tochter des Pechermeisters Balthasar Ganzera (Pecher = Hersteller von Harzprodukten) in Nonntal, wo sie das Haus Erhardgässchen Nr. 2 beziehen. Mayburger engagiert sich nun auch politisch und wird 1862 Gemeinderat in der Stadt Salzburg, wo er sich besonders dafür einsetzt, dass die altehrwürdigen Baudenkmäler erhalten werden. Er gründet den Stadtverschönerungsverein, dessen Präsident er von 1873 bis 1875 ist. Außerdem wird er auch Mitglied des Komitees für den Bau des Künstlerhauses und der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde.

Kompromisslos und mit großer Hartnäckigkeit verhindert er die Verbauung des Griesplatzes sowie den Abriss des Klausentors und der Monikapforte samt den Bastionen auf dem Salzburger Mönchsberg. Auch die schonend vorgenommene Regulierung der Salzach in der Stadt ist Mayburger zu verdanken. Nach seiner politischen Tätigkeit muss er zusehen, wie das Linzertor zerstört, der Rudolfskai verbaut und das neue Justizgebäude errichtet werden, was er als Verbrechen bezeichnet. Bis in seine letzten Lebensjahre ist Mayburger künstlerisch tätig. Sein Lebensmotto lautet: „Nulla dies sine linea“ (Kein Tag ohne Strich). In seinem 94. Lebensjahr stürzt Mayburger über die Stiege und kann sich davon nicht mehr erholen. Er stirbt am 2. November 1908. Im Jahr 1924 benennt die Stadt Salzburg die Verlängerung des Elisabethkais nach Mayburger.

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