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Ein persönliches Anliegen ist für Schmidtmann die Aufzucht und Veredelung der Pinzgauer Rinderrasse. Sein Gutsverwalter Heinrich Gierth versucht als erster, durch eine strenge Zuchtauswahl die Produktionskraft des Pinzgauer Rindes zu stärken. Da dies bald zu erheblichen Erfolgen führt, wird Gierth schließlich vom Land Salzburg als Tierschutzinspektor angeworben.

Auch der Pferdezucht gilt Schmidtmanns Liebe, speziell den Norikerpferden. Zur Heimat seiner „braunen Lipizzaner“ wird der Brandlhof in den Pinzgauer Hohlwegen bei Saalfelden, denn die „weißen Lipizzaner“ sind ausschließlich dem Kaiserhaus vorbehalten. Auch im Getreide- und Obstanbau setzt der innovative Unternehmer auf neue Produktionsmethoden und stellt in Lofer große Glashäuser auf, in denen er im Winter Erdbeeren, Weintrauben und Gurken züchtet, die er sodann an den deutschen Kaiser liefern lässt.

Für das Pinzgauer Saalachtal sind sein fortschrittlicher Geist und seine unternehmerische Energie von großem Nutzen, denn er lässt von Lofer nach Hinterthal die erste Telefonleitung bauen und für den Grubhof das erste Elektrizitätswerk im Pinzgau errichten. Mit dem Flatscherbauern Jakob Herbst schließt er für immerwährende Zeiten einen Vertrag zur Errichtung einer Wasserleitung vom Kramerhaus bis Oberrain in Unken.

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