Читать книгу DSA 109: Hjaldinger-Saga 3 - Eis. Das Schwarze Auge Roman онлайн
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»Siehst du, wusste ich es doch!« Er lachte. »Wie heißt du denn, junger Hersir?«
»Skidi!«, verkündete der Angesprochene stolz und stemmte die Hände in die Hüften. »Skidi Gautazsun!«
Vardurs Lächeln schwand. Er starrte den Knaben an. In seinem Alter hatte der Fluch ihm bereits eine Mutter, Schwester und Vater genommen. Skidis Mutter hatte zudem seine Pflegeeltern auf dem Gewissen und sein Vater …
»Skidi!« Katla Oddasduhter kam auf sie zu, ihr jüngstes Kind, das sie erst vor wenigen Monden zur Welt gebracht hatte, im Arm, eingewickelt in eine Decke. Eine rüstige ergraute Frau begleitete sie und musterte ihn skeptisch durch zusammengekniffene Augen – Katlas Mutter Odda.
Wie immer, wenn Vardur die Hersirin sah, ihr weißblondes Haar und die geradezu durchscheinende weiße Haut, setzte sein Herz einen Schlag aus. Andere mochten Katla schätzen, bewundern und achten – sie schien auch die Einzige zu sein, die Gautaz, zumindest gelegentlich, im Zaum halten konnte –, bei ihm erweckte ihr Anblick keine Hochachtung. Er sollte Katla für das, was sie seinen Pflegeeltern angetan hatte, hassen, doch es fiel ihm weiterhin schwer. Er hatte die Hersirin bislang nur als gerechte und kluge Anführerin kennengelernt.