Читать книгу DSA 109: Hjaldinger-Saga 3 - Eis. Das Schwarze Auge Roman онлайн

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»Und?« Er winkte ab. »Morgennebel. Ist nicht ungewöhnlich.«

Sie fasste ihren Stab fester. »Das ist kein normaler Nebel.« Sie wies hinaus auf die See. »Er kommt von Osten, zieht dem Wind entgegen, der uns aufs Meer trägt.«

Er blickte auf. Die Runakwena hatte recht, und das war nicht alles: Kein Vogel kreiste mehr am Himmel, die Gletschermöwen waren geflohen. Eine bedrückende Stille hielt die Odalwik fest im Griff. »Verflucht«, knurrte Gautaz. Alarmiert wandte er sich zur Blajazehwa, dem schlanken, runengeschmückten Drachenschiff, das die Isleif-Sippe törichterweise an die Hagni abgetreten hatte, anstatt ihre Frachtschiffe mit zwei Kriegsschiffen zu schützen. Eine Gestalt mit blondem Haar stand am Bug und sah unbeirrt Richtung Horizont. Die dünnen Nebelfäden, die sich geduckt über das Meer hinweg angeschlichen hatten, umgaben nun den gesamten Schiffsverband.

»Sieht sie es denn nicht?«, knurrte Gautaz. »Verflucht seid ihr, hättet ihr doch mich gewählt.«

So als ob er ihn gehört hätte, gab der Nebel sein Versteckspiel auf. Anstatt knapp über dem Wasser dahinzukriechen, erhob er sich nun triumphierend und wallte empor. Die feindlichen Galeeren und die Küste ließen sich im Dunst immer schwerer ausmachen. Ein Vorhang zog sich vor ihnen zusammen, der kränklichgraue Nebel verdichtete sich rasch.


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