Читать книгу Flügel auf! онлайн
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„Oh, ich habe die Kathi mit. Es tut sich schon.“
Iversen war sehr erleichtert, als er die breite Magd hinter ihrer Herrin entdeckte, sie bewegte die in einem ehrwürdigen Umhang eingewickelten Arme wie ein Paar schützende Flügel. Auf ihrem verschlafenen Gesicht erschien ein entschlossener Ausdruck, der Ausdruck einer Schildwache, die man anruft, sowie ihre Frau ihren Namen nannte.
„Kommen Sie gut heim,“ winkte Iversen, dann schlug er sich seitwärts. Zum Glück hatte niemand die wenigen Worte gehört, war niemand auf die unscheinbare Person aufmerksam geworden. Mit alten Frauen mag doch gewiss kein Mann geneckt werden, selbst nicht von den ödesten Gesellen, und in dieser Doktorin wollte man nun durchaus etwas Lächerliches finden.
„Nun, wie hat es Ihnen gestern Abend gefallen?“ fragte er sie den anderen Tag.
Sie zögerte mit der Antwort, errötend wie ein junges Mädchen.
„Ich war sehr erschrocken und bin es noch. Ich wusste gar nicht, dass es so traurig in der Welt aussieht, man begreift nicht, wo das einmal hinaus soll; der erste Redner hat das so düster hingestellt – ich war recht froh, als dann die jungen Leute kamen – ich hoffte so bei mir, nun, die werden doch noch etwas Rechtes ausdenken, dass es weiter geht –“